Im Jahre 1207 wurde Elisabeth von Thüringen geboren. Bereits mit 14 Jahren wurde sie mit Ludwig IV verheiratet.

1223 kamen Ludwig und Elisabeth durch den Laienbruder Rodeger mit der franziskanischen Armutsbewegung in Berührung. Im selben Jahr gründeten sie ein Hospital in Gotha. Elisabeth verschenkte ihre wertvolle Kleidung, ging barfuß zur Messe, spann Wolle für die Armen, besuchte Kranke und wusch Tote – für den adeligen Hof unfassbar entwürdigende Tätigkeiten. Als sie während einer Hungersnot 1226 im ganzen Land die Kornkammern öffnen ließ, wurde sie hart kritisiert, doch Ludwig hieß ihre Maßnahme ausdrücklich gut. Nachdem er 1227 auf dem Kreuzzug verstorben war, verzichtete Elisabeth auf all ihren Reichtum und bezog einen Schweinestall bei Eisenach, wo sie fast verhungert wäre , weil auch das Volk sie für verrückt hielt.

Durch die Einmischung ihrer Familie mütterlicherseits erhielt sie eine Abfindung. Von diesem Geld ließ sie 1228 in Marburg ein Kranken- und Aussätzigenspital bauen. Als bloße Spitalmagd wirkte Elisabeth unter Leprakranken, Krüppeln und Sterbenden, bis nach drei Jahren ihre Kräfte aufgebraucht waren und sie mit nur 24 Jahren starb.

(Vgl: https://bistum-augsburg.de/Heilige-des-Tages/Heilige/ELISABETH-VON-THUeRINGEN 25.01.2024, 16.15 Uhr)

In der Folge konzentrieren sich vor allem Ordensschwestern auf die Krankenpflege. Zu ihnen gehören auch die Elisabethinnen, die sich auf „unsere“ Elisabeth berufen.

(Vgl. Hein, Bernd Krankenpflegehilfe Altenpflegehilfe Lehrbuch für die Pflegeassistenz, 4. Auflage, 2019, ELSEVIER GmbH, München)